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Madagaskar

„Miara“ heißt auf Malagasy „gemeinsam“.
Den Impuls für unser gemeinsames Projekt entstand in Zusammenhang mit Nachrichten und Fotos von Navid Kermani, der für die Zeitung „Die Zeit“ derzeit Ostfrika bereist.

Sieben Jahre hat es in früher fruchtbaren Regionen im Süden der Insel Madagaskar kaum mehr geregnet. Die Wasserquellen für die Menschen und ihr Vieh sind versiegt. Die Familien sind gezwungen, lange Strecken zu Fuß zurückzulegen, um an Wasser zu kommen, das sie dann viele Kilometer auf ihren Schultern zurücktragen.

Um nicht zu verhungern, verarbeiten die Menschen ihre verbliebenen Bäume zu Holzkohle. Leider sorgen sie dadurch dafür, die einst tropische Insel zu einer Wüste zu verwandeln. Die gleichzeitig mit der Dürre zugenommenen Stürme auf dem Meer, die Ausbeutung der Meere durch die ausländischen Märkte sowie die zunehmende Zerstörung der Korallenriffe, wohin die jungen Fischer ausweichen, erschweren auch diese Ernährungs- und Einnahmequelle.

Aktuell zum Herbstbeginn hat sich die Situation im Süden Madagaskars noch zusätzlich dramatisch durch den Tiomena verschlechtert. Der rote Wind kommt um 12 Uhr mittags und verwüstet drei Stunden lang sämtliche Felder für immer !

 

Ärzte für Madagaskar

Eine allgemeine Krankenversicherung gibt es in Madagaskar nicht und insbesondere im kargen Süden fehlt es an funktionalen Gesundheitseinrichtungen sowie ausgebildetem medizinischem Personal.

Die Organisation „Ärzte für Madagaskar“ ist seit 10 Jahren im Süden der Insel aktiv. Der Grundstein der eigenen Aktivitäten legte der Verein mit einer in 2013 mit lokalen Partnern errichtetenchirurgischen Klinik im Herzen der Savanne, welche sich seitdemeigenständig organisiert und aus eigenen Einnahmen finanziell trägt. Der in Deutschland eingetragene Verein arbeitet aktuell mit über siebzig bestehendenKrankenhäusern und Gesundheitszentren im Süden zusammen, um den Zugang und die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern. Der Verein unterstützt die Partnerzentren zum Beispiel durch Fortbildung von medizinischem Fachpersonal, Renovierungen und bauliche Erweiterungen oder erweiterteUnterstützung für die medizinische Versorgung der Ärmsten.

Der Verein beschäftigt zurzeit neunzig, ausschließlich einheimische Angestellte und arbeitet an vier Standorten im Süden.

Der medizinische Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich der Mutter- und Kind-Gesundheit, einschließlich dem Betrieb von drei Krankenwagen für Schwangereund Kinder in Notffallsituationen sowie der Behandlung von Tuberkuloseerkrankten.

Hungerhilfe im Winter 2022/23

Ärzte für Madagaskar führt aktuell eine Hungerhilfe in Süd-Madagaskar durch.
1) Durch eine Stiftungsspende können zur Zeit Lebensmittel und Zusatznährstoffe an mangel-und unterernährte Schwangere in den Regionen Atsimo-Andrefana und Anosy verteilt werden
2) Durch eine Zusammenarbeit mit dem World Food Programme und dank privater Spenden können monatliche Lebensmittelrationen an unterernährte Tuberkuloseerkrankte in der Region Atsimo-Andrefana (ca. 98% aller TB-Erkrankten in dem Gebiet sind unterernährt = Body mass index unter 18) verteilt werden.

Doch reicht diese Hilfe bei weitem nicht. Auch wenn die dramatische Hungersnot von 2020 und 2021 aktuell geringer ist, besteht nach wie vor ein großer Bedarf. Es gibt viele Distrikte in denen keine Organisationen aktiv sind und da wo Hilfe geleistet wird, können bei weitem nicht alle Bedarfe gedeckt werden.  Erschwerend kommt dazu, dass die Logistik im Süden ist extrem herausfordernd ist. Straßen sind kaum ausgebaut, Verkehrsmittel spärlich und Gebiete teilweise wetterbedingt nicht auf dem Landweg zu erreichen.
Export von Spenden aus Europa nach Madagaskar sind außerdem zeit- und kostenintensiv. Bei vielen Bedarfen ist es meist effektiver und auch günstiger, Produkte (wie Nährstoffpasten) in Madagaskar zu kaufen.
Wir bitten daher um Ihre Hilfe:

Spendenkonto für “Ärzte für Madagaskar”:
IBAN: DE65 8605 5592 1090 0096 70
BIC/SWIFT: WELADE 8L XXX

Unser erstes gemeinsames Projekt

Wir, Avicenna Kultur- und Hilfswerk e.V., unterstützen die Behandlung von Tuberkulose (TBC). Menschen in extremer Armut und mit Mangelernährung sind besonders häufig von der Erkrankung betroffen.

Aktuell befinden sich ca. 1.500 TBC-Erkrankte in der Region Atsimo-Andrefana in Behandlung. Durch die Entlegenheit vieler Ortschaften erfolgt diese vor allem über den Verein getragene mobile Klinikeinsätze, welche gemeinsam mit vier lokalen Tuberkuloselaboren umgesetzt werden.

Unsere Unterstützung kommt den meist sehr armen TBC-Erkrankten für die Finanzierung der mobilen Behandlung sowie der stationären Behandlung von Schwererkrankten zugute. Zusätzlich möchten wir helfen, die Belüftung in den TBC-Laboren zu verbessern und Unterstände („chalets“) als Schattenspender wähend der mobilen Kliniken im Busch zu installieren.

Ärzte für Madagaskar

Mobile Hilfe Madagaskar e.V.

Madagaskar – dieses wunderschöne Land mit einer einzigartigen Flora und Fauna hat leider auch eine ganz andere Seite.
Armut, Elend, schlechte Wohnverhältnisse, mangelnde Hygiene und unzureichende Ernährung sind allgegenwärtig und eine echte Bedrohung für die Gesundheit der Menschen. Zudem liegt die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch Ärzte und Krankenhäuser weit unter dem Durchschnitt im weltweiten Vergleich.
Auf der Insel leben 27,8 Millionen Menschen, davon sind knapp 40 % unter 14 Jahre. Für deren medizinische Versorgung stehen ca. 4.800 Ärzte, davon ca. 16 pädiatrisch ausgebildete Fachärzte zur Verfügung und pro 1000 Einwohner 0,2 Krankenhausbetten.
Das bedeutet, jeder dieser Ärzte muss ca. 5.800 Menschen versorgen in einem Land ohne ausreichende Infrastruktur. Mit der Konsequenz, dass viele Menschen komplett von der Gesundheitsversorgung ausgeschlossen sind, denn schon wenige Kilometer außerhalb der großen Städte gibt es keine asphaltierten Straßen mehr. Schmale Lehmpfade mit riesigen Schlaglöchern und unbefestigten Seitenrändern führen in die Buschregionen und bei Regen verwandeln sich diese in Schlammpisten, die den Weg in Dörfer unpassierbar machen.
Über das gesamte Land verteilt gibt es nur wenige staatliche Gesundheitseinrichtungen sog. „Centre de Santé de base“. Diese Krankenstationen sind im Prinzip einer Hausarztpraxis ähnlich. Offiziell sollten die Behandlungen staatlich finanziert und kostenlos sein. Doch für die Mehrzahl der Bevölkerung gilt „ohne Geld keine medizinische Versorgung“. Bestechlichkeit ist im ganzen Land weit verbreitet und leider auch im Gesundheitssystem. Jede Behandlung muss vorab bezahlt werden, das gilt für Material und Medikamente. Ärzte und das Pflegepersonal lassen sich ihre Arbeit extra vergüten und nur wer bar bezahlen kann, wird auch behandelt. Erschreckend ist auch der Mangel an Medikamenten und medizinischem Material. Die Regale und Schränke der Stationen sind leer, genau so wie der Geldbeutel der Menschen, die kommen und Hilfe erwarten und meist enttäuscht werden.

Unsere Gründerin und Projektleiterin Tanja Hock
MHM − Gesundheitszentrum
Unser Gesundheitszentrum ist eine ambulante Versorgungseinrichtung mit unterschiedlichen Fachbereichen. Die Allgemeinarztpraxis ist offen für alle Altersgruppen. Sprechstunde ist von Montag bis Samstag mit bis zu 100 Behandlungen am Tag. Die Schwangeren werden von unseren Hebammen betreut. Alle Untersuchungen werden entsprechend den deutschen Mutterschaftsrichtlinien durchgeführt. Nach der Geburt kommen, die Frauen mit den Kindern zur Wochenbett-Nachsorge, zu den Neugeborenen-Untersuchungen, zu Impfungen, zur Familienplanung bzw. Empfängnisverhütung in unsere Sprechstunden. Auch unsere Zahnarztpraxis ist offen für Klein und Groß, für Schmerzbehandlungen und für Zahnvorsorge. Für Notfälle steht das gesamte medizinische Team des Krankenhauses rund um die Uhr und an allen Tagen der Woche zur Verfügung.

Gute Nachricht zum Jahreswechsel: Eine neue Kinderstation konnte eröffnet werden.

Hier finden Sie immer aktuelle Informationen:

Auf unserer Website sowie über unseren wöchentlichen Newsletter.

Spendenkonto für Mobile Hilfe Madagaskar e.V.

Sparkasse Aschaffenburg
IBAN DE05795500000011418472
BIC  BYLADEM1ASA

oder per Paypal

Wir sind als gemeinnützig anerkannt und jede Spende kommt dem Projekt auf Madagaskar direkt zu Gute, in Deutschland arbeiten alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich.

MHM − Geburtshilfliches Krankenhaus

Mit der Geburtshilfe hat alles begonnen und auch heute noch ist die Arbeit unserer Hebammen der wichtigste Baustein in der Versorgung der Frauen, Kinder und Familien. Sie leisten einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Prävention. Von fachkundigen Hebammen betreut, können Frauen in sicherer Umgebung und Geborgenheit gebären, bevor sie nach wenigen Stunden mit dem Neugeborenen im Arm zurück in ihr Dorf gehen. Auch können die oft Leben rettenden Kaiserschnitte in Ambovo durchgeführt werden. Schwangere Frauen mit schwerwiegenden, oft lebensbedrohlichen Schwangerschaftserkrankungen betreuen wir stationär. Für die früh- und mangelgeborenen Kinder haben wir im Obergeschoss der Klinik eine Mutter-Kind-Station mit Intensiv- und Überwachungs-einheit eingerichtet.

Da wir uns auch als Weiterbildungseinrichtung für unser eigenes, aber auch für interessiertes externes Personal verstehen, befindet sich auf unserem Gelände ein Schulungszentrum, in dem Fort- und Weiterbildungen für Hebammen, Pflegepersonal, Ärzte, aber auch für die Mitarbeiter aller anderen Berufsgruppen stattfinden.

MHM – Mobile Einheiten

Zusätzlich zum Krankenhaus betreiben wir noch 4 mobile Versorgungseinheiten:
das Hebammenmobil unsere Keimzelle zur Versorgung der auf den Straßen lebenden Schwangeren der nahen Hauptstadt.
das Zahnarztmobil zur Versorgung in schwer zugänglichen Aussenbereichen und vor allem Kindern auch in befreundeten Projekten
das kidsmobil zur Betreuung von Strassenkindern in den Abendstunden an mehreren Tagen der Woche in der nahen Hauptstadt
der Rettungswagen für den Krankentransport zum Krankenhaus oder notwendigen Verlegungen.

Für diese Arbeit mit insgesamt 147 madagassischen Mitarbeitern benötigen wir Ihre Unterstützung.

Das Projekt ist vollständig spendenfinanziert und wir sind dankbar für jede Spende.

Fanajana e.V.

Fanajana bedeutet auf Madagassisch achtungsvoll und respektvoll, und genau so verwirklichen wir im Süden Madagaskars in enger Zusammenarbeit mit den dort lebenden Menschen Bau-, Schul- und Weiterbildungs-projekte, die allesamt dazu beitragen, ihre schwierige Lebenssituation zu verbessern.

Fanajana e. V. ist ein kleiner Verein mit Sitz in Hamburg. Im Tandem  waren wir, Claudia Schweppe-Unruh (Hebamme) und Dr. Martin Frank (Gynäkologe), vor fünf Jahren zum ersten Mal im Süden Madagaskars im Einsatz um Hebammen in kleinen ländlichen Gesundheitszentren fortzubilden. Die desolate Situation der dortigen Gesundheitszentren (franz.: Centre de Santé de Bas, abk.: CSB) und die mangelnde Ausstattung auf der einen Seite sowie die hohe Bereitschaftdes Personals, sich zu allen Themen der Geburtshilfe weiterzubilden auf der anderen Seite, haben uns so berührt, dass wir auf dem Rückweg von Madagaskar bereits die Gründung unseres Vereins beschlossen haben.

Bis heute konnten wir den Bau von drei Trinkwasserbrunnen mit Wassertürmen und Solarpumpen mit Unterstützung des Hamburger Klimaschutzfonds finanzieren. Diese Brunnen versorgen seither zwei kleine Gesundheitszentren und eine Schule sowie auch die jeweils umliegenden Dörfer.

Im Dorf Sevaseva haben wir es dadurch ermöglicht, dass neben der Schule sogar ein Schulgarten angelegt werden konnte, in dem die Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte inzwischen ihr eigenes Gemüse anbauen und damit selbst einen wichtigen und wirksamen Beitrag im Kampf gegen die große Hungersnot leisten. Die Zahl der Schüler*innen ist mittlerweile erfreulicherweise von 200 auf 320 angestiegen, so dass wir in diesem Jahr (2022) bereits ein neues Klassenzimmer anbauen „mussten“. Alle Arbeiten inklusive des Baus der Schulmöbel werden von ortsansässigen Gewerken ausgeführt.

Aktuell befinden wir uns inmitten der Planungen für ein Centre de Santé de Bas in Ambatovaky. Ein CSB ist dort existenziell notwendig, um 5.000 Menschen sowie den Bewohner*innen der  umliegenden Dörfer erstmals eine medizinische Grundversorgung  vor Ort zu ermöglichen. Nah genug, damit z.B. schwangere Frauen nicht mehr 20 Kilometer zu Fuß über Schotterpisten zum bisher nächstgelegenen CSB in Ejeda gehen müssen. Denn die weiten und schwer begehbaren Wege führen immer wieder zu lebensbedrohlichen Verzögerungen.

In diesem neuen CSB sollen Schwangerenvorsorge, Geburten, medizinische Versorgung von Notfällen für alle, Familienplanung, Aufklärung zur Prävention und Impfungen stattfinden.

Mit Fanajana e. V. möchten wir die gesamten Baukosten übernehmen. Außerdem werden wir in diesem CSBFortbildungen für Hebammen und Pflegekräfte durchführen und möchten diese mittelfristig in die Lage versetzen,weiterhin selbst zukünftige Kolleg*innen weiterzubilden. Ganz im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Wir haben inzwischen die vertragliche Zusicherung der örtlichen Gesundheitsbehörde, dass sie einen geeignetenBauplatz zur Verfügung stellt, sich an der Ausstattung des CSB beteiligt sowie langfristig die Personalkosten der medizinischen Mitarbeiter*innen trägt.

Die Baukosten für dieses CSB betragen rund 50.000 Euro und uns fehlen aktuell noch 10.000 Euro um dieses Projekt verwirklichen zu können.

Unser Verein ist gemeinnützig anerkannt und arbeitet ehrenamtlich, so dass finanziellen Hilfen ausschließlich und direkt in dieses Vorhaben vor Ort fliesen.

Wir sind dankbar für jede Spende.

Website: www.fanajana.de

Spendenkonto: Fanajana e.V. Deutsche Skatbank

IBAN: DE52 8306 5408 0004 0671 93

BIC: GENO DEF1 SLR

PayPal: Fanajana@web.de

 

Last and best news:

Wir haben das Geld für das neue Gesundheitszentrum in Madagaskar zusammen. Das ist ein so großer Grund zur Freude, der Bau beginnt und wir werden im November vor Ort sein und Euch berichten. Ich Danke Euch für Eure Unterstützung 🙏🏻.
Liebe Grüße
Claudia von Fanajana e.V.

https://gesundleben.asklepios.com/gesund-arbeiten/ausbildung-studium-karriere/fanajana/