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Nahrungsmittelhilfe für Menschen mit Tuberkulose 

– ein Projekt der Ärzte für Madagaskar 

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Genesung von Menschen mit Tuberkulose (TB). In der Region Atsimo-Andrefana, in der wiederholt Lebensmittelknappheit mit Hungersnot besteht, ist die geringe Nahrungsmittelverfügbarkeit für Menschen mit TB besonders belastend. Eine von Arzte Für Madagaskar veranlasste Studie hat hervorgehoben, dass der Ernährungszustand von vielen Menschen mit TB in der Region lebensbedrohlich ist, und dass nachhaltige Maßnahmen dringend erforderlich sind, um die Ernährungsbedürfnisse der betroffenen Bevölkerung besser zu decken.

Das Projekt mirayTB zielt darauf ab, neben der Verfügbarkeit der TB-Diagnostik und Behandlung auch eine nachhaltige Lebensmittelversorgung für Betroffene sicherzustellen. Dabei sollen lokale Ressourcen genutzt, Ernährungsprogramme verbessert und die Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP) intensiviert werden.

Durch die Folgen des Ukrainekrieges wurden die bis 2023 bestehenden Aktivitäten des WFP für die Nahrungsmittelhilfe von Menschen mit TB im Süden Madagaskar komplett eingestellt. Hierdurch fehlt es an Ressourcen und Lebensmitteln, um die Betroffenen zu versorgen.

Das Projekt versucht aktuell aus Eigenmitteln, den Basis-Lebensmittelbedarf der Erkrankten zu decken. Jede zusätzliche Unterstützung hilft, den Betroffenen eine erweiterte Lebensmittelversorgung zu ermöglichen und somit die Chancen auf Heilung zu erhöhen.

Nadine Müller